Schelmenturm

Baugeschichte

Der Schelmenturm ist nicht Überrest einer Burg, jedoch ältester Zeuge einer Zeit, in der das rheinische Monheim mit Mauern bewehrt wurde. Ab 1275 erlebte Monheim eine dreimalige Befestigung durch die Grafen und Herzöge von Berg. Von der letzten Erneuerung der Befestigungsanlagen zum Schutz der Freiheit Monheim, ausgeführt um 1425, zeugt bis heute der 26 Meter hohe Schelmenturm.

 

Namensbedeutung

Der Name „Schelmenturm“ ist allerdings deutlich jünger als das Bauwerk selbst. Ist in alten Dokumenten meist nur von dem „alten Thurm“ oder „Thorthurm“ die Rede, wird Ende des 19. Jahrhunderts der jetzige Name gebräuchlich, nachdem der Turm als Gefängnis genutzt wurde. Denn als „Schelm“ bezeichnete man damals Verbrecher. Und auch auf den Scharfrichter ging diese Benennung über.

 

Heutige Nutzung

Am 6. Oktober 1970 beschloss die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Monheim die Restaurierung des Schelmenturms. Nach Abschluss der Arbeiten wurde der Turm am 20. Dezember 1972 seiner neuen Funktion als kulturelle und bürgerschaftliche Begegnungsstätte übergeben. Seither ist das Monheimer Wahrzeichen öffentlich zugänglich.

Von Oktober 2019 bis September 2021 wurde der Turm abermals umfangreich restauriert.

 

 

Schelmenturm aus östlicher Richtung
Schelmenturm

Zusammenfassung

Inhalt

Einordnung

Epoche(n):

  • vor 1500

Stadt (heutige Zuordnung):
Monheim am Rhein

Adresse:
Grabenstraße 30, 40789 Monheim am Rhein

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Quellen / Literatur

  • Alexander Berner (Red.): Der Schelmenturm in Monheim am Rhein. Geschichte, Bauforschung, Denkmalpflege, Restaurierung, hrsg. v. d. Stadt Monheim am Rhein, Monheim am Rhein 2022.

Bitte geben Sie beim Zitieren dieses Artikels die exakte URL und das Datum Ihres Besuchs dieser Online-Adresse an:

				
					Andrea Niewerth, Schelmenturm, in: Kreislexikon Mettmann, abgerufen unter: https://kreislexikon-mettmann.de/orte/bauwerke/schelmenturm/ (abgerufen am 19.04.2024)
				
			
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