Carl Barth

Vita

Ausbildung und berufliche Schritte

Carl Barth wurde als Karl Josef Barth (so der Taufname) am 16. Juni 1896 in Haan geboren. Nach den Besuch der Volksschule von 1902 bis 19010 und einer Buchbinderlehre bei seinem Vater Max Barth, wurde Carl 1915 zum Kriegsdienst eingezogen.

Ab 1919 absolvierte Barth eine Grafik-Ausbildung zunächst an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf und ab 1921 in München. 1925 kehrte er nach Haan zurück und richtete im Haus seiner Eltern sein erstes Atelier ein. Im gleichen Jahr nahm er auch sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf als Schüler von Heinrich Nauen wieder auf. Nach zahlreichen Studienreisen in den 1920er und 1930er Jahren nach Italien, Frankreich und auch in die USA, siedelte Barth 1940 nach Xanten über, wo er ein weiteres Atelier im Klever Tor eröffnete.

1941 fiel Barth der nationalsozialistischen Kunstpolitik zum Opfer — seine Werke wurden beschlagnahmt und durften nicht mehr gezeigt werden. Nachdem sein Düsseldorfer Atelier 1943 Bombenangriffen zerstört wurde, siedelte er nach Mettingen über, kehrte aber schon 1944 nach Haan zurück, wo er nach dem Einmarsch der Alliierten ein neues Atelier einrichtete. Ab 1946 wurden wieder Einzel- sowie Gruppenausstellungen des Künstlers gezeigt.

 

Werk

Nach spätexpressionistischen Anfängen in den 1920er Jahren, schuf Barth Anfang der 1930er Jahre den heute wohl meistbeachteten Teil seines Werkes, jene streng gebauten, farblich sparsamen Temperabilder, die der Neuen Sachlichkeit und dem Magischen Realismus zugeordnet werden.

 

Preisträger

1952 erhielt Carl Barth den Karl-Ernst-Osthaus-Preises der Stadt Hagen.

 

Am 31. Dezember 1976 verstarb Carl Barth in Düsseldorf und ist auf dem dortigen Südfriedhof begraben.

Sein Sohn Dr. Peter Barth eröffnete zusammen mit Herbert Remmert im September 1980 in Düsseldorf eine Galerie unter dem Namen „Remmert und Barth“, zunächst in der Bilker Straße 20, ab 1996 in der Mühlenstraße 1. Nach dem Tod von Peter Barth wurde die Galerie Ende 2019 geschlossen.

 

 

 

Zusammenfassung

Inhalt

Einordnung

Epoche(n):

  • 1870/71 - 1918
  • 1918 - 1933
  • 1933 - 1945
  • 1945 - 1974
  • ab 1975

Stadt (heutige Zuordnung):
Haan

Jahr:
1896 - 1976

Zugeordnete Kategorien

Quellen / Literatur

  • Hans Peters: Der Maler Carl Barth, Düsseldorf 1948.
  • Joseph A. Kruse / Bernd Kortländer (Hrsg.): Die Brüder Emil und Carl Barth. Texte und Bilder, Düsseldorf 2000.
  • Herbert Remmert / Peter Barth (Hrsg.): Carl Barth (1896-1976). Katalog zu den Ausstellungen Stadtmuseum Düsseldorf und in der Galerie Remmert und Barth, Düsseldorf 1986.

  • Martin Banniza: "Jeder muss seinen Weg allein gehen...". Der Haaner Maler Carl Barth, in: Journal 15. Jahrbuch des Kreises Mettmann 1995/96, S. 7-11

Bitte geben Sie beim Zitieren dieses Artikels die exakte URL und das Datum Ihres Besuchs dieser Online-Adresse an:

				
					Andrea Niewerth, Carl Barth, in: Kreislexikon Mettmann, abgerufen unter: https://kreislexikon-mettmann.de/personen/kunst-kultur/carl-barth/ (abgerufen am 25.04.2024)
				
			
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