Vita
Ausbildung und beruflicher Werdegang
Gisbert Bogislav Karl Gustav von Bonin wurde am 6. Mai 1841 in Altenplathow, Provinz Sachsen, geboren. Nach dem Abitur absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaften in Greifswald, Heidelberg und Halle und promovierte 1865 zum Dr. jur. 1864 wurde von Bonin als Auskultator (→ siehe Glossar) am Appellationsgericht vereidigt, die Ernennung zum Regierungsassessor erfolgte 1869. Ein Jahr später wurde er an das Statistische Büro in Berlin versetzt und fand eine Anstellung bei der Staatseisenbahnverwaltung, die er vom 1. September 1870 bis zum 1. Dezember 1874 bekleidete. 1873 wurde er Mitglied der Eisenbahndirektion in Elberfeld. Im Dezember 1874 schied er hier aus und kehrte im April 1876 in die allgemeine Verwaltung zurück.
Landrat des Kreises Mettmann 1876 – 1877
Bereits am 10. März 1876 hatte sich von Bonin um die Übertragung der kommissarischen Verwaltung des Kreises Mettmann beworben, die ihm am 27. April 1876 bewilligt wurde. Nur ein Jahr später, am 19. März 1877, übernahm er das Landratsamt Grevenbroich. Vom 15. August 1880 an wurde er mit der kommissarischen Verwaltung des Landkreises Düsseldorf betraut. Als es dann um die endgültige Besetzung der Stelle ging, gehörte auch von Bonin zu den Kandidaten. Jedoch unterstützte der Kreisdeputierte von Heister die Kandidatur von Kühlwetters, auf den schließlich auch die Entscheidung fiel.
Weitere berufliche Laufbahn
Im Mai 1881 wechselte er als „Hülfsarbeiter“ (→ siehe Glossar) ins preußische Finanzministerium, 1888 wurde er dirigierender Staatsminister des Herzogtums Sachsen-Coburg-Gotha. 1891 trat er in den Ruhestand.
Dr. Gisbert von Bonin verstarb am 14. März 1913 in Berlin.
