Vita
Ausbildung und beruflicher Werdegang
Friedrich Heinrich Georg Freiherr von Lasberg, geboren am 17. Juni 1766 in Braunschweig, entstammte einem alten adeligen Geschlecht in Oberösterreich, dessen Ortsnamen die Familie trug: das nördlich von Linz gelegene Lasberg. Im Alter von zwei Jahren zogen seine Eltern nach Ansbach um.
Mit 16 Jahren trat von Lasberg 1782 als Freicorporal in das Infanterieregiment von Wunsch zu Prenzlow ein. Nach einer umfassenden militärischen Laufbahn kehrte er im April 1816 in die preußischen Staaten zurück.
Landrat des Kreises Düsseldorf 1816 – 1837
Da von Lasberg dem Staat weiter dienen wollte, bewarb er sich um eine Landratsstelle und wurde am 1. Mai 1816 zum kommissarischen Landrat des Landkreises Düsseldorf ernannt. Seine endgültige Bestallung wurde im Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf am 12. April 1817 bekannt gemacht. Das Amt bekleidete er bis zum 31. Dezember 1837.
Zunächst galt es, die verheerenden Folgen der kriegerischen Auseinandersetzungen zu beheben. Besonders im Finanzwesen taten sich große Lücken auf. Von Lasbergs erste Anstrengungen galten der Ordnung des Rechnungswesens. Unter seiner Verwaltung wurden 25 Schulen und vier Kirchen im Kreis neu gebaut. Außerdem wurden 22 „Communications Wege“ durch die Gemeinden eingerichtet und durch Hand- und Spanndienste unterhalten.
Unter von Lasberg erhielt die Stadt Düsseldorf zahlreiche nützliche Einrichtungen: das neue Gymnasium, die Erweiterung der Maler-Akademie, die Bildung eines Kunstvereins, ein neues Theater, die Reorganisation der Handelskammer und der Freihafen, der gegen Ende seiner Amtszeit vor der Vollendung stand. Und auch die für die weitere Entwicklung des Kreises wichtige Gemeinheitsteilung geht auf von Lasberg zurück. Aus gesundheitlichen Gründen gab Freiherr von Lasberg Ende 1837 das Amt auf. Als er nach 21 Jahren ausschied, befand sich Düsseldorf in einem „blühenden“ Zustand.
Eine längere Pensionszeit blieb ihm nicht vergönnt — Freiherr von Lasberg verstarb am 9. März 1839 in Düsseldorf.
