Kalkzentrum Kreis Mettmann
Der natürliche Rohstoff Kalk ist vor allem in den Abbauregionen in der Mitte und im Norden des Kreises Mettmann seit dem Mittelalter ein bedeutender Wirtschaftszweig. Bereits seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Kalk in der Region in industrieller Weise abgebaut.
Wülfrath
Vor allem Wülfrath, wo seit 1904 Kalk gewonnen wird, gilt nach wie vor als deutsches Kalkzentrum und ist bis heute durch den Kalkabbau geprägt, obwohl die Bedeutung der Kalkindustrie rückläufig ist.
Thyssen hatte einst die Flächen gekauft, um den Rohstoff für seine Stahlindustrie zu gewinnen. Das Rheinkalk-Werk Flandersbach mit dem Steinbruch Rohdenhaus gilt als größtes Europas.
Gruiten
Auch Gruiten war bis in die 1960er Jahre ein Kalkzentrum. Hier hat die Rheinkalk GmbH im Werk Dornap von 1899 bis 1966 Kalk abgebaut. Der Dolomitsteinbruch liegt im Gruiten-Dornaper Massenkalkzug, der vor 370 Millionen Jahren entstanden ist und bis in 36 m Tiefe gewonnen wurde.
Heute erinnern nur noch die Gruben selbst sowie einige Reste der Produktionsanlagen an die vergangene Industriezeit.