Vita
Ausbildung und beruflicher Werdegang
Friedrich Viktor von Kühlwetter wurde als Sohn des Regierungspräsidenten zu Aachen und späteren Oberpräsidenten der Provinz Westfalen, Friedrich Chr. H. von Kühlwetter, am 6. Mai 1836 in Düsseldorf geboren. Er studierte Rechts- und Kameralwissenschaften in Bonn und Berlin und bestand im Oktober 1856 die erste juristische Staatsprüfung. Nur wenige Tage später, am 4. November 1856, nahm von Kühlwetter seine Tätigkeit als Auskultator am Landgericht Aachen auf. Nach seiner Ernennung zum Regierungsreferendar am 12. September 1858 wurde er der Königlichen Regierung Aachen zugewiesen. Die Ernennung zum Regierungsassesor erfolgte 1862 oder 1863 (hier gibt es unterschiedliche Nachweise). Am 29. September 1863 übernahm er das Landratsamt Bernkastel.
Landrat des Kreises Düsseldorf 1881 – 1904
Ab Juni 1881 verwaltete er den (Land-)Kreis Düsseldorf zunächst kommissarisch, bis er am 29. Juli endgültig in gleicher Amtseigenschaft nach Düsseldorf versetzt wurde. Die wahlberechtigten Stände hatten ihn bei der Wahlverhandlung am 8. Juni 1881 als ersten Kandidaten vorgeschlagen. In einem Bericht der Königlichen Regierung zu den Chancen der verschiedenen Kandidaten wurde der Konfession bei der zu treffenden Entscheidung durch die Kreisstände eine besondere Bedeutung beigemessen. Aus Anlass der Thronbesteigung verlieh ihm der König mit Patent vom 5. Mai 1888 den Titel Geheimer Regierungsrat.
Am 20. April 1904 telegraphierte der Regierungspräsident nach Berlin, dass „von Kühlwetter heute morgen 5 Uhr gestorben ist“. Die von ihm entscheidend vorbereitete Gründung der Sparkasse des Landkreises Düsseldorf erlebte er nicht mehr.