Haus Brück ist eine wasserumwehrte Niederungsburg mit vorgelagertem Wirtschaftshof und anschließendem Grünland bzw. ehemaligen Gartenanlagen. Den nur noch zum Teil erhaltenen Wassergraben versorgte damals wie heute die Düssel.
Besitzgeschichte
Dokumente über den Herrensitz lassen sich bis in das 13. Jahrhundert zurückverfolgen.
1375 übertrug Dietrich von Lohausen, genannt Oesse, das Gut „zu der Bruggen“ im Kirchspiel Erkrath erblich an Maes (Thomas) von Ulenbroich, Drost des Landes Berg. Bis Ende des 15. Jahrhunderts blieb Haus Brück im Besitz der Familie von Ulenbroich. Auf dem Erbweg gelangte die Wasserburg dann an Evert, Sohn des Johann von Efferen genannt Hall und der Gertrud von Ulenbroch. Nachdem Evert um 1520 offenbar kinderlos verstarb, ging der Erkrather Besitz an seinen Bruder Adolf von Efferen genannt Hall. Auf die von Ulenbroich und die von Efferen genannt Hall, die das Haus wohl noch selbst bewohnten, folgten im 17. Jahrhundert adelige Besitzer, die ihrer Ämter wegen Residenzen in den damaligen größeren Städten bevorzugten. Der ländliche Rittersitz wurde nebensächlicher Bestandteil ihrer weitgestreuten Besitzungen, verwaltet von Rentmeistern und bewirtschaftet von Pächtern.
Heutige Nutzung
Nach zahlreichen Besitzerwechseln erwarb 2008 Rolf Deuerlein das Anwesen. Heute ist das Herrenhaus nur noch an zwei Seiten von Wasser umgeben und birgt Privatwohnungen und Ateliers.