Die Wasserburg Haus Düssel ist ein ehemaliger Rittersitz im Wülfrather Ortsteil Düssel.
Besitzgeschichte
Erstmals erwähnt wird Haus Düssel 1182: Hermann von Schöller wird vom Stift St. Gereon der Hof zu Düssel übertragen. Aus diesen Anfängen entwickelte sich der Rittersitz Düssel, der sich seit dem 14. Jahrhundert im Besitz der Herren von Düssel befand. Um 1550 war Haus Düssel im Besitz des Ritters Matthias von Diepenbruck, dann bis Ende des 18. Jahrhunderts in wechselndem adligen Besitz.
1784 erwarb der Barmener Kaufmann Johann Peter Bredt (1756-1819) die Wasserburg, der zwischen 1786 und 1789 die bis heute erhaltene Vorburg neu errichtet hat. Nach seinem Tod gehörte Haus Düssel seinem Sohn, dem Maler Johann Peter Bredt (1782-1864). Nach dem Tod seiner Witwe 1864 erwarb der Enkel Johann Peter Greeff-Bredt das Gut von den Erben. Es gelangte so an die Familie Greeff, in deren Besitz es bis nach 1945 blieb.
1945 fiel das zweigeschossige Herrenhaus aus dem späten 18. Jahrhundert einem Bombenangriff zum Opfer.
Heutige Nutzung
In dem als Baudenkmal geschützten Gebäudekomplex befindet sich seit 1972 ein Hotel, ein Restaurant sowie Wohnungen.