Geschichte der Wallfahrt nach Neviges
Als Ursprung der Wallfahrt nach Neviges gilt eine Marienerscheinung von Pater Antonius Schierle vom Franziskaner-Konvent Dorsten im Jahr 1680. Er habe beim betenden Betrachten eines Marienbildes im Gebetbuch „Palmgärtlein“ eine Stimme vernommen, die gesagt habe: „Bring mich nach dem Hardenberg, da will ich verehret sein!“. Pater Schierle folgte den Worten Marias und brachte das Bild mit der ebenfalls gehörten Weissagung über Krankenheilungen nach Hardenberg in Neviges und war damit der eigentliche Begründer der Wallfahrt.
Das Bild befindet sich heute in einer Säule im Inneren des Wallfahrtsdoms, der 1968 seiner Bestimmung übergeben wurde und jährlich von Hunderttausenden besucht wird. Die Pilger stellen sich vor die Säule und berühren das Bild, welches sich hinter Glas befindet, beten oder bitten um etwas.
Diebstahl des Gnadenbildes 2016
Anfang Februar 2016 stahlen bisher unbekannte Täter das Gnadenbild aus der Wallfahrtskirche. Das Bild, das eigentlich materiell keinen Wert besitzt, ist jedoch von unschätzbarem Wert für die Menschen, die jährlich nach Neviges pilgern, um es anzubeten. Generalvikar Dominik Meiering appellierte seinerzeit öffentlich an die Täter, den Pilgern das Bild wie auch immer zurückzugeben. Bereits am Folgetag wurde das gestohlene Nevigeser Gnadenbild vor der Klosterpforte aufgefunden — in Butterbrotpapier eingepackt.