In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wollte die Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahngesellschaft auch die wichtige Bahntrasse zwischen Düsseldorf und dem heutigen Wuppertaler Stadtteil Elberfeld befahren. Wesentliches Problem war dabei die Überwindung von 81 Höhenmetern, was einer Steigung von 3,3 Prozent entspricht, der lediglich 2,8 km voneinander entfernt liegenden Bahnhöfe in Erkrath und Hochdahl.
Am 3. September 1841 wurde diese Strecke auf der „geneigten Ebene“ von Erkrath nach Hochdahl offiziell eröffnet. Zur damaligen Zeit war die Steigung allerdings nur für eine Lokomotive mit maximal zwei Wagen schaffbar, nicht aber für eine Lok mit einem ganzen Zug. Zur Überwindung des Höhenunterschiedes wurde daher am höchsten Punkt zunächst eine Dampfmaschine installiert, die das Seil, das die bergauf fahrenden Züge hochzog, auf eine Trommel aufwickelte. Ab dem 22. September 1841 wurde diese Betriebsweise eingestellt und die Dampfmaschine nicht mehr benutzt. Danach zog ein Seilbetrieb mittels Gegenzug und einem Drei-Rollen-Umlenksystem die Züge hinauf. 1926 wurde auch der Seilzugbetrieb eingestellt, da die Druckluftbremse (Kunz-Knorr-Bremse) im Güterzugdienst eingeführt wurde.
Bis 1981 war die Bahntrasse Erkrath-Hochdahl, die im 19. Jahrhundert revolutionär war, Europas steilste mehrgleisige Eisenbahnhauptstrecke.