Der Kreis Elberfeld war ein von 1816 bis 1861 bestehender Kreis im Regierungsbezirk Düsseldorf, der zunächst zur Provinz Jülich-Kleve-Berg und ab 1822 zur Rheinprovinz gehörte.
Gründung und Auflösung des Kreises
Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft wurde Preußen um die Provinz Westfalen und die Rheinprovinz erweitert. In diesem Zusammenhang erfolgte 1816 die Gründung des Kreises Elberfeld, der anfangs nur die beiden Bürgermeistereien Elberfeld und Barmen umfasste. Am 30. Oktober 1819 wurde zusätzlich die Bürgermeisterei Kronenberg aus dem Kreis Solingen in den Kreis Elberfeld eingegliedert. Am 1. November 1820 wurde der ebenfalls 1816 gegründete Kreis Mettmann aufgelöst und seine fünf Bürgermeistereien Haan, Hardenberg, Mettmann, Velbert und Wülfrath in den Kreis Elberfeld eingegliedert, Elberfeld selbst wurde zur Oberbürgermeisterei ernannt.
Die Eingliederung in den Kreis Elberfeld erwies sich jedoch als schwierig, immer wieder gab es Anträge und Forderungen seitens des alten Kreises Mettmann, die Entscheidung rückgängig zu machen und dem Kreis seine vormalige Eigenständigkeit zurückzugeben. 1860 führten die Bemühungen dann zum Erfolg: mit Wirkung vom 1. Juni 1861 wurde der Kreis Elberfeld aufgeteilt — die Städte Elberfeld und Barmen schieden aus, der verbleibende Teil wurde als Kreis Mettmann mit der Kreisstadt Mettmann gebildet, der Kreis Elberfeld wurde gleichzeitig aufgelöst.
Landräte
Carl Theodor von Seyssel d’Aix (1816-01.10.1847).
August Bredt (01.10.1847-01.05.1848).
Albert Jung (01.05.-Aug. 1848).
Karl Melbeck (Aug. 1848-mai 1851).
Otto von Diest (24.05.1851-12-02.1859).
Karl Friedrich Favreau (12.02.-16.07.1859).
Hermann Hirsch (16.07.1859-31.05.1861).