Ortsgeschichte
Erste Erwähnung und Namensbedeutung
1362 findet sich die urkundliche Ersterwähnung eines Hofes mit dem Namen „Eckamp“. Die Honschaft Eckamp findet ihre Ersterwähnung 1395.
Der Name Eckamp bezeichnet ein mit Eichen gesäumtes Feld.
Zugehörigkeiten
Eckamp war zunächst eine Honschaft im Amt Angermund, die sich um den namensgebenden Hof Eckamp entwickelt hatte. 1808 wurde Eckamp Sitz einer gleichnamigen Mairie. Seit 1815 bestand im Landkreis Düsseldorf als Teil der Bürgermeisterei Eckamp die Landgemeinde Eckamp. Sie war durch eine komplizierte Grenzziehung räumlich eng mit der Stadt Ratingen verflochten und umschloss diese von Südwesten, Nordwesten und Norden.
1783 errichtete Johann Gottfried Brügelmann in Eckamp die Baumwollspinnerei Cromford. Sie bildete sozusagen den Startpunkt der Industrialisierung in der Region. In Eckamp kam es später, auch begünstigt durch die Aufnahme der Bahnlinie Troisdorf-Mühlheim/Ruhr im Jahr 1874, zur Ansiedlung von weiteren Industriebetrieben, vor allem aus der Metall- und Ziegelbranche.
1910 kam es zu einem Gebietstausch zwischen Ratingen und Eckamp, bei dem das Gebiet nördlich Ratingens, in dem auch Cromford liegt, zu Ratingen kam und Tiefenbroich Eckamp zugeschlagen wurde.
Am 15. Mai 1930 wurde Eckamp in die Stadt Ratingen eingemeindet.