Ortsgeschichte
Erste Erwähnung und Namensbedeutung
Die urkundliche Ersterwähnung Hombergs datiert auf eine gefälschte Urkunde mit Datum 1067. Die tatsächliche Ersterwähnung stammt wohl aus dem Jahr 1139.
Der Ortsname bedeutet so viel wie „(zum) Hohen Berg“.
Neben der Landwirtschaft spielte in Homberg vor allem der Bergbau eine wichtige Rolle. Neben Alaun und Eisenerz gehörte hierzu ab dem späten 19. Jahrhundert vor allem der Abbau von Formsanden.
Hombergs Wiesnasen
Das Zentrum Hombergs markiert die romanische Basilika St. Jacobus der Ältere aus dem 12. Jahrhundert. In direkter Nachbarschaft wurde 1680 eine reformierte Kirche errichtet, die 1919 jedoch wieder abgerissen wurde. Eine Gedenktafel am ehemaligen Pfarrhaus (Am Dorfkrug 12) erinnert an diese erste evangelische Kirche in Homberg. Als Ersatz war bereits 1912 die evangelische Christuskirche erbaut worden.
Bis heute wird wird das Bild Hombergs geprägt durch die Türme der beiden an der Dorfstraße gelegenen Kirchen, die im Volksmund als „Wiesnasen“ bezeichnet werden, da sie von den umliegenden Hügeln aus gesehen wie Nasen aus den Feldern herausragen.
Zugehörigkeiten
Homberg gehörte zum Amt Angermund und hatte ein eigenes Landgericht. 1808 wurde es der Mairie Eckamp zugeordnet und war ab 1815 als Teil der Gemeinde Homberg-Bracht-Bellscheidt Bestandteil der Bürgermeisterei Eckamp.
Mit Auflösung der Bürgermeisterei Eckamp wurde es zum Amt Hubbelrath zugeschlagen. 1967 schlossen sich auf eigenen Wunsch die Gemeinden Homberg-Bracht-Bellscheidt und Meiersberg zur neuen Gemeinde Homberg-Meiersberg zusammen.
Im Zuge der kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1975 wurden Homberg und Meiersberg sowie die bis dahin selbständigen Gemeinden Breitscheid, Eggerscheidt, Hösel und Lintorf, die bis dahin zum Amt Angerland gehörten, zur neuen Stadt Ratingen zusammengeschlossen. Der in der Stadt Ratingen aufgegangene Teil der ehemaligen Gemeinde Homberg-Meiersberg bildet heute als Stadtteil Homberg mit dem Stadtteil Schwarzbachzusammen einen Gemeindebezirk.